Vorgeschichte / Einordnung

Gährung und Verzehr im gesamtunternehmerischen Kontext

Geschichte

So wenn wir heute zurückblicken auf eine sich in verschlungensten Pfaden vorwärts mäandernde, teils verworrene, gar widersprüchliche Geschichte unseres familiären Kombinates VEB Ungelsheim, dann sind wir rasch geneigt zu vergessen, dass das ursprüngliche Ziel, die Wurzel all unserer unternehmerischen Bemühen, die Gründung eines Gewerbes zum Zwecke der Herstellung und In-Verkehr-Bringung alkoholischer Getränke war.

▸ bezirksamtliche Zweifel

Und als aber die Tante, die beim Bezirksamt Duisburg Süd für unsere Gewerbeanmeldung zuständig war, beim Wort Alkohol derart mit den Ohren anfing zu schlackern, dass wir schon vom hinsehen einen Drehwurm bekamen, so entschieden wir uns, seinerzeit, das Ganze kurzerhand in "irgendwas mit Internethandel und so" umzudengeln.

Brauen und Saufen

Die Herstellung eigenen Bieres, um es dann selber zu trinken, ist, vorweg gesagt, ein ökonomisch vollkommen sinnloses Unterfangen. Wer günstig trinken möchte, der soll sich einen Kasten Oettinger in den Keller stellen. Oder auch fünf. Wobei, wer da sehr, sehr viel billiges Bier trinkt, dem kommt das vielleicht am Ende teuer zu stehen.

▸ein wenig Mathematik / bitte in Maßen genießen

Wenn wir nämlich bei der Gesamtkosten-Ermittlung (also der methodischen TCO-Evaluierung), auch die sozialen Kosten mit einbeziehen, als da wären (Liste ist möglicherweise nicht vollständig):

  • den Verlust des Arbeitsplatzes
  • den des Lebensabschnittspartners
  • daraus resultierende Wohnungslosigkeit
  • Heimunterbringung
  • etc.

..dann können wir errechnen, dass sich der soundsovielte Griff zur Flasche irgendwann nicht mehr gut anfühlt und auch nicht mehr lohnt. Im Rahmen einer trivialen Grenzkostenbetrachtung konnten wir letztlich mühelos nachweisen, dass wir selbst an einem guten Vormittag nicht mehr als vier Flaschen á 0,5 (♂), respektive 0,33 (♀) Liter trinken dürfen.

▸gewitzt

So wenig opportun es erscheint, für den eigenen Bedarf brauen, so hoch sind allerdings auch die Hürden, das für andere zu tun. Vereinfacht gesagt: Das darf man nicht. Allerdings sind wir sehr, sehr gewitzt, und bringen die Getränke einfach schwarz und heimlich unter die Leute. Das spart im Übrigen nicht nur Wege, sowie das Ausfüllen diverser Formulare, sondern auch ordentlich Steuern. Es ist am Ende des Tages dabei wie bei so vielem: Wir dürfen uns nicht erwischen lassen.

Daneben, während Phasen der Reumütigkeit und der Steuerehrlichkeit, da nutzen wir auch das Instrument der Wander-Brauerei. Denn wem die Kapazitäten und auch die Einrichtungen fehlen, um reinen Gewissens einem amtlich bestellten Hygieneprüfer unter die Augen zu treten, der lässt sein Zeug einfach woanders brauen. Zwar beschneidet man sich hier eines nicht unbedeutenden Anteils der Wertschöpfungskette, aber das lässt sich gerade in Zeiten der Craft-Bier Fantasie-Preisbildung locker kompensieren.

Jörg Jörg

Seineszeichens kleiner Chef des Großen Ganzen

Bier-Herstellung
Uns kleine Brauerei
Bier-Herstellung
Bildchen

Halt! Kontrolle!

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